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8. November – 14. Dezember 2025
Literaturhaus Halle, Bernburger Straße 8
Samstag/Sonntag 13–17 Uhr
sowie bei allen Veranstaltungen des Literaturhauses ab 18 Uhr
und auf Anfrage unter kontakt@literaturhaus-halle.de
Programm
7. November 2025, 19 Uhr
PREISVERLEIHUNG UND AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
Die feierliche Preisverleihung erfolgt durch den Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale), Herrn Dr. Alexander Vogt, die Vorsitzende des Halleschen Kunstvereins e.V., Frau Karola Waterstraat, und für den Vorstand der Stiftung der Saalesparkasse Halle, Herrn Marco Göpel. Die Laudatio für die Preisträgerin spricht die bekannte Kunsthistorikerin Cornelia Blume.(Teilnahme auf gesonderte Einladung)
16. November 2025, 11 Uhr
MIDISSAGE: Matinee zum Buch PRISMA, Gespräch mit der Künstlerin und Alexander Suckel, moderiert von Katrin Schumacher
14. Dezember 2025, 15 Uhr
FINISSAGE mit der Künstlerin
Zur Ausstellung
Das künstlerische Werk von Dagmar Varady hat in den vergangenen 30 Jahren einen richtungsweisenden Einfluss auf die Kunstszene in Sachsen-Anhalt ausgeübt und auch international vielfach Anerkennung gefunden.
Das Schaffen der Konzept- und Medienkünstlerin ist geprägt vom Prinzip der künstlerischen Forschung, das verschiedene Strategien von Kunst und Wissenschaft auf der Werkebene verbindet. Neue Medien und digitale Bildtechniken erfahren durch ihre Übertragung in klassische handwerkliche Verfahren wie der traditionsreichen Textilkunst des Gobelins oder der Zeichnung eine überraschende Erweiterung. Dagmar Varadys interdisziplinäre künstlerische Arbeit schlägt Brücken zwischen scheinbaren Gegensätzen und gelangt mit zeitgemäßer Anmutung oft zu einer über die Gegenwart hinausführenden, modernen Romantik.
In Halle sind insbesondere zwei Arbeiten von Dagmar Varady bekannt: Im Garten der Universitäts- und Landesbibliothek zeigt die Installation Garten der Erinnerungen mit Spiegeln und Schrift, wie Wissenschaft und Literatur menschliche Vorstellungen von Natur und Utopie prägen und erweitern. Die wandfüllende Videoarbeit im Foyer des Fraunhofer-Instituts mit dem Titel Der Hai und das Mädchen verweist auf die ethische Verantwortung der Wissenschaften im Umgang mit Natur und Gesellschaft.
Plakat: Schaller & Schubert
Zu Dagmar Varady
Dagmar Varady (Jahrgang 1961) studierte an der Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle und an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, HGB, Academy of Visual Arts in Leipzig.
Ihre Werke sind in bedeutenden Sammlungen vertreten, u.a. in der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig, im Istituto Svizzero di Roma, im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg, im Metropolitan Museum of Art New York, N.Y.C., USA, im British Museum London oder in der Neuen Sammlung München.
Ihr Werk wurde bereits mit verschiedenen Preisen und Stipendien geehrt. Für die künstlerische Edition PRISMA (2024), die sich mit Goethes Farbenlehre auseinandersetzt, wurde ihr der International Photo Award 2024 und der International Creative Media Award in der Kategorie Photo book 2025 in London verliehen. Residenzstipendien führten sie an die Akademie Schloss Solitude in Stuttgart, die Villa Roman in Florenz oder nach New York und Charlottesville in Virginia. Sie wurde mit dem renommierten HAP-Grieshaber-Preis der VG Bild-Kunst gewürdigt.