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11. Oktober – 10. November 2016
Stadtarchiv Halle
Zur Ausstellung
Von der bekannten Bildhauerin Heidi Wagner-Kerkhof zeigt der Hallesche Kunstverein in einer Ausstellung mit Unterstützung des Stadtarchivs Halle in dessen Räumen in der Rathausstraße 1 eine größere Auswahl der von ihr bisher entstandenen, etwa 90 beeindruckenden Medaillen. Diesen, verschiedenen Themen gewidmeten, zumeist in Bronze gefertigten fantasievollen kleinen plastischen Objekten ist erstmalig eine Reihe von bildhauerischen Werken sowie Grafiken – vielfach aus Privatbesitz – zur Seite gestellt.
Damit wird die qualitätvolle Breite der künstlerischen Tätigkeit dieser halleschen Bildhauerin deutlich, die zunächst ein Designstudium an der Burg Giebichenstein absolviert hat, ehe sie dann ein ergänzendes Studium im Fach Bildhauerei bei Professor Gerhard Lichtenfeld durchgeführt hat. Neben größerformatigen Bildwerken im öffentlichen Raum – u.a. in Berlin – befinden sich zahlreiche Arbeiten von ihr in Museen im In- und Ausland einschließlich der Moritzburg in Halle.
Dr. Hans-Georg Sehrt
Das OEuvre von Heidi Wagner-Kerkhof hat ein weites Spektrum. Es erstreckt sich von sinnlichen figürlichen Arbeiten in Bronze über abstrahierende plastische Kompositionen in Keramik, bis hin zu erzählerischen und statuarischen Medaillenreliefs. Es reicht von der plastischen Gestaltung städtebaulicher Räume bis hin zu vielfältigen Miniaturreliefs.
Der Medaillenkunst gilt ihre besondere Aufmerksamkeit. Allein der zahlenmäßige Umfang ihrer Kleinreliefs ist beeindruckend. Die in Halle tradierte strenge bildhauerische Disziplin verbindet sie mit ihrer Neigung zum Assoziativen und findet so zu einer eigenständigen Ausstrahlung und internationalen Anerkennung.
Ulf Dräger
Plakat/Faltblatt: Lutz Grumbach
- 1945 in Spremberg (Niederlausitz) geboren, 1963 Abitur
- 1965 Arbeit in den Metallwerkstätten der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle – Burg Giebichenstein bei Prof. Irmtraud Ohme
- 1965-1971Studium an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle – Burg Giebichenstein, Fach Design u. a. bei den Professoren Paul Jung, Sigfried Baumberger und Lothar Zitzmann, Grafik bei Meinolf Splett
- 1971 Diplom als Designerin
- 1972-1975 freiberuflich tätig als Produkt-Designerin in Halle (Saale), Hinwendung zum plastischen Arbeiten
- 1975-1978 Studium an der Burg Giebichenstein, Fach Bildhauerei bei Prof. Gerhard Lichtenfeld
- seit 1978 freiberuflich tätig als Bildhauerin zunächst in Halle, von 1991-1999 in Hohen Neuendorf (bei Berlin)
- seit 2000 wieder in Halle lebend und arbeitend
- Mitglied im Halleschen Kunstverein e. V., der Gruppe „Berliner Medailleure“, der DGMK und FIDEM, des BBK Sachsen-Anhalt
- Arbeiten im öffentlichen Raum sowie zahlreiche Werke in öffentlichem Besitz und in Privatbesitz
- Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland