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10. August – 24. August 2014
Künstlerhaus 188
Zur Ausstellung
„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben.“ – „... aber zu Hause ist es auch ganz schön.“ Zwischen diesen beiden Polen bewegt sich das „Erkunden“. Trotz mitunter großer Touristenströme vor allem bei bestimmten ferneren Zielen tut es jeder auf seine Weise und erlebt es jeder bei aller zentralen" Vorgabe - siehe z. B. bei Gruppenunternehmungen (das trifft genauso auch für das nähere Umfeld zu) - gleichermaßen. Die Erlebensfähigkeit wie die Sensibilität sind dabei bei jedem in unterschiedlichem Maße ausgeprägt, bestimmt von Vorinformationen, Wissen und auch der Fähigkeit, sich überraschen zu lassen. Neugier und Lust auf Unbekanntes und selbst noch nicht Entdecktes gehören dazu.
„Normale" Mitmenschen erzählen davon, drücken auch auf den Auslöser ihrer Kamera (bei Jugendlichen häufiger eher das Handy, wenn sie trotz SMS und Telefonieren noch etwas von der Welt sehen ...). Die Zeiten, in denen man mit langweiligen privaten Dias seiner Zeitgenossen drangsaliert wurde, sind wohl trotzdem im Wesentlichen vorbei ... Eine Minderheit unserer Mitmenschen kann mit ihren Erlebnissen und Eindrücken aber auf ganz spezifische Weise umgehen - das sind die Schriftsteller, die Komponisten und die bildenden Künstler. Ihre Arbeiten sind zwar zunächst auch privates Ergebnis der Beschäftigunq/ Auseinandersetzunq mit dem „Unterwegs"-Erlebnis, aber dann auch auf die Teilhaberschaft von Interessierten gerichtet. Die bildenden Künstler sind dabei wohl privilegiert, weil es keines gesonderten Interpreten, keines Schriftdruckes bedarf, sondern das künstlerische Ergebnis kommentarlos gezeigt werden kann und auf das mehr oder weniger große Interesse von Zeit-genossen, die schauend erleben können, trifft.
Dafür bedarf es aber einer entsprechenden Ausstellungsmöglichkeit und auch eines Veranstalters, der genau diese Dinge der Gesellschaft nahebringen will, sie in die Lage versetzen will, das in Form eines Kunstwerkes nunmehr vorhandene gespiegelte private Erlebnis zu betrachten. Genau dem dient diese komplexe Ausstellung des Halleschen Kunstvereins mit dem Titel „Unterwegs" Die Resonanz auf die vorbereitende landesweite Ausschreibung des Halleschen Kunstvereins belegt das große Interesse der bildenden Künstler an dieser gerade in Sachsen-Anhalt seltenen Möglichkeit, sich in einem breiten Spektrum einem Thema zu widmen und seine eigene Arbeit auch im Miteinander der Kollegen zu erleben. So ist zunächst allen 76 Bewerbern zu danken. Die von einer Jury ausgewählten 92 Werke - vor allem der Malerei und Grafik, aber auch der Fotografie, der Plastik und der Keramik - von 64 Künstlern lassen eine fantasievolle und schöne Schau erwarten.
Hans-Georg Sehrt
Beteiligte Künstler
- Andrea Ackermann
- Stelian Andronic
- Dietmar Augustin
- Burghard Aust
- Iris Band
- Susanne Berner
- Karl-Heinrich Bock
- Christian Böhm
- Walter Böhm
- Frank Borisch
- Steffen Braumann
- Johanna Brückner
- Irene Buchanan
- Steffen Christophel
- Günther Dietze
- Elsa Dietzel
- Theo Dietzel
- Christine Dockhorn
- Jürgen Domes
- Ute Domes
- Ingrid Domke
- Uwe Duday
- Klaus Fezer
- Carmen Geißler
- Dieter Gilfert
- Günter Giseke
- Lea Groß
- Lutz Grumbach
- Suchra Gummelt
- Karl-Heinz Günther
- Thomas Hadelich
- Klaus D. Hechler
- Hannelore Heise
- Sabine Kadhum
- Ulrich Klieber
- Else Kobe
- Ronald Kobe
- Andreas Köhler
- Eveline Köhler
- Bernd Leistner
- Winfried Mikolajczyk
- Hanne Mode
- Annekatrin Müller
- Rolf Müller
- Hans-Joachim Naumann
- Maria Nühlen
- Bruno S. Otto
- Nicole Perovic
- Dietmar Petzold
- Uwe Pfeifer
- Lajos Polgar
- Hans-Christoph Rackwitz
- Olaf Rammelt
- Christine Rammelt-Hadelich
- Karin Reuter
- Annegret Rouél
- Gerhard Sachse
- Gerhard Schwarz
- Peter Schumann
- Barbara Seidel
- Diana Sprenger
- Detlef Suske
- Thomas Weiß
- Peter Wissing
Plakat/Faltblatt: Lutz Grumbach